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12.06.2025
SELBSTHILFE MEETS POETRY SLAM #3 in Saarbrücken
Kai Bosch aus Stuttgart war mit Lesung & Seminar bei SeelenLaute SaarZum dritten Mal hatte Veranstalter Selbsthilfe SeelenLaute Saar die Freude, den baden-württembergischen Bühnendichter, Autor, Kommunikationswissenschaftler & Inklusionsbotschafter Kai Bosch als Referent eines spannenden Nachmittags in Saarbrücken zu Gast zu haben. „Selbsthilfe meets Poetry Slam #3“ hieß es also am 11. Juni 2025 im Seminarraum 1 der KISS in der Futterstraße.
Zunächst gab es von Kai für die kleine ambitionierte Runde - eine Teilnehmende war eigens aus Trier angereist - in einer kurzen Lesung einige seiner Texte zu Inklusion und Teilhabe auf die Ohren, wobei die biografische Authentizität und die heitere Note beeindruckten. Als Special schuf und performte der Referent dann direkt nach Zuruf von Stichworten (darunter „seelische Gesundheit“) spontan einen zusammenhängenden, galant gemixten Text. Der Vortrag diente als Input für den nachfolgenden Seminarworkshop, in dem aktiv geschrieben und die frischen (sowie auch mitgebrachte) Texte vorgetragen und gemeinsam diskutiert wurden. Auch nachdenkliche kurze Geschichten entstanden und wurden u.a. rund um Themenvokabeln wie „Selbsthilfe“, „Vertrauen“ oder Erinnerungen an persönliche first/latest/best/worst-Situationen intensiv und fruchtbar erörtert. Positiv zeigte sich erneut, wie aktives Schreiben eine helfende, lösende Kraft für Selbstfindung und Erlebnisverarbeitung als gesundes Ventil in Form z.B. eines klärenden (literarischen) Selbstgespräch-Textes sein kann, insbesondere in einer Gruppe unter kompetenter Anleitung auf Augenhöhe und mit Betroffenenkompetenz aller Beteiligten.
Am Info- und Büchertisch wies Gangolf Peitz auf einige ausgelegte neuere Titel wie das Praxiskonzepte-Buch „Psychopharmaka reduzieren und absetzen“ und „Basaglia“ (über den radikalen italienischen Reformpsychiater der 1970iger Jahre) oder auf die englische Kunstzeitschrift RAW VISION (zu so genannter Outsider Art, darin auch Psychiatrieerfahrenen-Kunst) hin, wie ebenso auf die aktuelle Selbsthilfe-Zeitung SEELENLAUTE. Der besondere Termin konnte dank Förderunterstützung der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland stattfinden. In der Projektkoordinierung und beim Literaturtisch assistierte das Büro BKS Saar, in Bewerbung und Konzipierung die Medienstelle von Art-Transmitter der EGfK e.V. (Dortmund). Im Anschluss saß man noch gemütlich in einem Café in der Saarbrücker City zusammen und ließ Kai wie einen Freund (nur ungern) weiterziehen. Aber sein nächster Bühnenauftritt wartete bereits in Köln – beim Best of Poetry Slam-Abend im Comedia Theater.
- Foto: G. Peitz, BKS Saar -
www.kaibosch.deZunächst gab es von Kai für die kleine ambitionierte Runde - eine Teilnehmende war eigens aus Trier angereist - in einer kurzen Lesung einige seiner Texte zu Inklusion und Teilhabe auf die Ohren, wobei die biografische Authentizität und die heitere Note beeindruckten. Als Special schuf und performte der Referent dann direkt nach Zuruf von Stichworten (darunter „seelische Gesundheit“) spontan einen zusammenhängenden, galant gemixten Text. Der Vortrag diente als Input für den nachfolgenden Seminarworkshop, in dem aktiv geschrieben und die frischen (sowie auch mitgebrachte) Texte vorgetragen und gemeinsam diskutiert wurden. Auch nachdenkliche kurze Geschichten entstanden und wurden u.a. rund um Themenvokabeln wie „Selbsthilfe“, „Vertrauen“ oder Erinnerungen an persönliche first/latest/best/worst-Situationen intensiv und fruchtbar erörtert. Positiv zeigte sich erneut, wie aktives Schreiben eine helfende, lösende Kraft für Selbstfindung und Erlebnisverarbeitung als gesundes Ventil in Form z.B. eines klärenden (literarischen) Selbstgespräch-Textes sein kann, insbesondere in einer Gruppe unter kompetenter Anleitung auf Augenhöhe und mit Betroffenenkompetenz aller Beteiligten.
Am Info- und Büchertisch wies Gangolf Peitz auf einige ausgelegte neuere Titel wie das Praxiskonzepte-Buch „Psychopharmaka reduzieren und absetzen“ und „Basaglia“ (über den radikalen italienischen Reformpsychiater der 1970iger Jahre) oder auf die englische Kunstzeitschrift RAW VISION (zu so genannter Outsider Art, darin auch Psychiatrieerfahrenen-Kunst) hin, wie ebenso auf die aktuelle Selbsthilfe-Zeitung SEELENLAUTE. Der besondere Termin konnte dank Förderunterstützung der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland stattfinden. In der Projektkoordinierung und beim Literaturtisch assistierte das Büro BKS Saar, in Bewerbung und Konzipierung die Medienstelle von Art-Transmitter der EGfK e.V. (Dortmund). Im Anschluss saß man noch gemütlich in einem Café in der Saarbrücker City zusammen und ließ Kai wie einen Freund (nur ungern) weiterziehen. Aber sein nächster Bühnenauftritt wartete bereits in Köln – beim Best of Poetry Slam-Abend im Comedia Theater.
- Foto: G. Peitz, BKS Saar -
10.06.2025
Neues Residenzprogramm in MV für Künstlerinnen mit Handicap
Lisa e.V. bietet im eigenen Kunsthaus zwei Teilnahmeplätze in 2025 anDank Förderung durch den kulturellen Teilhabefonds von Mecklenburg-Vorpommern, führt der im Kreativsektor aktive Lisa e.V. (Pappelweg 22 in 18337 Marlow/Neu-Guthendorf, kunsthauslisa@gmail.com, Tel. 038224 80429) in diesem Jahr erstmals ein Artist in Residence-Programm für per Portfolio nachgewiesene freiberuflich erwerbstätige Künstlerinnen mit (einer mind. 50 % anerkannten) Behinderung durch. Die zwei Plätze für Herbst 2025 sind bereits vergeben. Bewerbungen für 2026 können ab September 2025 eingereicht werden. Die Vergabe dieser besonderen Residenzen in 2026 ist abhängig von einer erneuten Förderung.
Interessierte kunstschaffende Frauen mit Handicap bewerben sich ab obigem Zeitpunkt für die Monate April, Mai sowie Oktober und November 2026 – digital über das Bewerbungsformular auf der Website bzw. über die oben genannte Email-Adresse mit entsprechenden Belegen, darunter auch Steuer- und Sozialversicherungsnummer. Es gibt keine Altersbegrenzung. Die Residenzwohnung befindet sich als barrierefreie Ferienwohnung im Kunsthaus Lisa mit Zugang zum Galerie-Haus. Zugesagte Künstlerinnen erhalten neben der FeWo eine Monatsvergütung von 1.200 Euro.
Weitere Informationen beim Veranstalter, auch über seine Website. Auf deren Startseite liest sich aktuell als Selbstbeschreibung: „KUNSTHAUS LISA – Wir fördern Kunst und Literatur von Frauen, wir bieten Kunstaktivitäten für alle an, wir vergeben Kunst-Urlaubs-Residenzen, führen regelmäßige Ausstellungen durch, „wir schenken uns und anderen Zeit“ in unserem 300 Jahre alten Fachwerkhaus und unserem neuen Galerie- und Werkstatthaus, schaut gern bei uns rein, wir sind eine kreative Gemeinschaft. 2025: Sommerakademie, Instagram, und aktuelle Ausstellung.“
www.kunsthauslisa.de/category/residenzen/Interessierte kunstschaffende Frauen mit Handicap bewerben sich ab obigem Zeitpunkt für die Monate April, Mai sowie Oktober und November 2026 – digital über das Bewerbungsformular auf der Website bzw. über die oben genannte Email-Adresse mit entsprechenden Belegen, darunter auch Steuer- und Sozialversicherungsnummer. Es gibt keine Altersbegrenzung. Die Residenzwohnung befindet sich als barrierefreie Ferienwohnung im Kunsthaus Lisa mit Zugang zum Galerie-Haus. Zugesagte Künstlerinnen erhalten neben der FeWo eine Monatsvergütung von 1.200 Euro.
Weitere Informationen beim Veranstalter, auch über seine Website. Auf deren Startseite liest sich aktuell als Selbstbeschreibung: „KUNSTHAUS LISA – Wir fördern Kunst und Literatur von Frauen, wir bieten Kunstaktivitäten für alle an, wir vergeben Kunst-Urlaubs-Residenzen, führen regelmäßige Ausstellungen durch, „wir schenken uns und anderen Zeit“ in unserem 300 Jahre alten Fachwerkhaus und unserem neuen Galerie- und Werkstatthaus, schaut gern bei uns rein, wir sind eine kreative Gemeinschaft. 2025: Sommerakademie, Instagram, und aktuelle Ausstellung.“