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05.10.2021
Bundesweiter Selbsthilfe-Kunstpreis 2021 ist entschieden
SeelenLaute Saar vergibt 1. Platz an Caroline Golde für Bild „Mein imaginärer Freund“sl/at/bks, Saarbrücken (04.01.2022 überarbeitet). Nach dem Starterfolg im Vorjahr hatte die originäre Selbsthilfe für seelische Gesundheit mit Veranstalter SeelenLaute Saar für 2021 die zweite Auflage ihres Kunstpreises ausgeschrieben. Als Exklusivförderer unterstützt die Techniker Krankenkasse (Saarbrücken) den Preis. Eingeladen zur bundesweiten Teilnahme waren kreative Menschen mit psycho-sozialen Beeinträchtigungen und seelischen Handicaps. Das Motto: Freundschaft. Ausgelobt waren attraktive Prämien (350 €, 200 €, 125 €) für drei herausragende, bisher unveröffentlichte, selbst geschaffene Bildwerke.
Schließlich nominierten sich über 20 Kunstschaffende von Leipzig, Dresden, Berlin, Hamburg, über Neuss, Köln, Merzig und Saarburg bis aus Stuttgart und Nürnberg. Die persönliche künstlerische Auseinandersetzung und Umsetzung des Themas mündete in eine Vielfalt an Motiven, Originalität, Darstellungsformen und Techniken, auf im Gesamtblick hohem Niveau. Die unabhängig voneinander wertende Fachjury mit Silke Wolff, Ludwigshafen (Grafikkünstlerin, Mitglied im Kultur-HausRat der Stadt), Christine Baltes, Püttlingen (Freizeitkünstlerin und Selbsthilfeengagierte) und Armin Andreas Pangerl, Lahr (Künstlerautor der Outsider Art und Mitgründer des Selbsthilfe-Atelier Lahr) hatte es nicht einfach, ihre Punkte für die ihnen anonym vorgelegten Werke abzugeben. Der Wettbewerb wurde in Medien der Kunst- und Sozialszene, Selbsthilfe und Allgemeinpresse angemessen dargestellt. Die Kölner Fachzeitschrift Atelier, die Psychosoziale Umschau, die norddeutsche Eppendorfer-Zeitung, KISS Saarland, das Portal art-transmitter.de oder die NRW-KOSKON-Selbsthilfe-Website informierten ausführlich.
Die Gewinner des SeelenLaute-Kunstwettbewerbs 2021: Platz 3 erreichte Mile Fiori (Köln) mit dem Ölbild „Ent(e)freundet“, Platz 2 Ingeborg Jung (Goch) für ihre Acrylarbeit „Die zwei Freundinnen“ und Platz 1 (unsere Abb.) geht für das Aquarell „Mein imaginärer Freund“ nach Berlin, an Caroline Golde! Die 1991 geborene Künstlerin: „Das Bild entstand durch die Geschichte einer Freundin. Manchmal taucht ein unsichtbarer Freund aus dem Nichts auf, nimmt dich bei der Hand und lässt dich in eine Welt blicken, in der du dich weniger einsam fühlen kannst." Eine Foto-Sonderpräsentation aller Beiträge ist auf der Plattform art-transmitter.de publiziert. Deren Trägerverein EGfK e.V. ist technisch-publizistisch unterstützender Partner des Kunstpreis-Projekts. Die prämierten Arbeiten werden print exklusiv in Selbsthilfe-Zeitung Seelen-Laute 51 gezeigt (S.1, S.4). Da eine Jurorin auf ihre Aufwandsentschädigung verzichtete, wurde zusätzlich ein Sonderpreis der Redaktion in Höhe 100 € vergeben: an Michaela Horn in Merzig!
Veranstalter SeelenLaute Saar freut sich mit dem erfolgreichen Resultat des zweiten Selbsthilfe-Kunstwettbewerbs und gratuliert den Preisträgerinnen zu ihrem Gewinn. Herzlicher Dank und große Anerkennung gilt allen Teilnehmenden fürs engagierte Mitmachen und die ideenreichen Einreichungen! Der Preis soll 2022 mit neuem Thema wieder ausgelobt werden. sh_seelenlaute-saar@email.de
- Bildnachweis 1. Preis, Caroline Golde: Mein imaginärer Freund (Aquarell)
© Werk + Foto: Künstlerin, priv. -
(Als PDF hier z.K. Mittelverwendungsnachweis nach Projektabrechnung bis 31.01.2022 eingestellt) weitere Informationen (PDF)
Schließlich nominierten sich über 20 Kunstschaffende von Leipzig, Dresden, Berlin, Hamburg, über Neuss, Köln, Merzig und Saarburg bis aus Stuttgart und Nürnberg. Die persönliche künstlerische Auseinandersetzung und Umsetzung des Themas mündete in eine Vielfalt an Motiven, Originalität, Darstellungsformen und Techniken, auf im Gesamtblick hohem Niveau. Die unabhängig voneinander wertende Fachjury mit Silke Wolff, Ludwigshafen (Grafikkünstlerin, Mitglied im Kultur-HausRat der Stadt), Christine Baltes, Püttlingen (Freizeitkünstlerin und Selbsthilfeengagierte) und Armin Andreas Pangerl, Lahr (Künstlerautor der Outsider Art und Mitgründer des Selbsthilfe-Atelier Lahr) hatte es nicht einfach, ihre Punkte für die ihnen anonym vorgelegten Werke abzugeben. Der Wettbewerb wurde in Medien der Kunst- und Sozialszene, Selbsthilfe und Allgemeinpresse angemessen dargestellt. Die Kölner Fachzeitschrift Atelier, die Psychosoziale Umschau, die norddeutsche Eppendorfer-Zeitung, KISS Saarland, das Portal art-transmitter.de oder die NRW-KOSKON-Selbsthilfe-Website informierten ausführlich.
Die Gewinner des SeelenLaute-Kunstwettbewerbs 2021: Platz 3 erreichte Mile Fiori (Köln) mit dem Ölbild „Ent(e)freundet“, Platz 2 Ingeborg Jung (Goch) für ihre Acrylarbeit „Die zwei Freundinnen“ und Platz 1 (unsere Abb.) geht für das Aquarell „Mein imaginärer Freund“ nach Berlin, an Caroline Golde! Die 1991 geborene Künstlerin: „Das Bild entstand durch die Geschichte einer Freundin. Manchmal taucht ein unsichtbarer Freund aus dem Nichts auf, nimmt dich bei der Hand und lässt dich in eine Welt blicken, in der du dich weniger einsam fühlen kannst." Eine Foto-Sonderpräsentation aller Beiträge ist auf der Plattform art-transmitter.de publiziert. Deren Trägerverein EGfK e.V. ist technisch-publizistisch unterstützender Partner des Kunstpreis-Projekts. Die prämierten Arbeiten werden print exklusiv in Selbsthilfe-Zeitung Seelen-Laute 51 gezeigt (S.1, S.4). Da eine Jurorin auf ihre Aufwandsentschädigung verzichtete, wurde zusätzlich ein Sonderpreis der Redaktion in Höhe 100 € vergeben: an Michaela Horn in Merzig!
Veranstalter SeelenLaute Saar freut sich mit dem erfolgreichen Resultat des zweiten Selbsthilfe-Kunstwettbewerbs und gratuliert den Preisträgerinnen zu ihrem Gewinn. Herzlicher Dank und große Anerkennung gilt allen Teilnehmenden fürs engagierte Mitmachen und die ideenreichen Einreichungen! Der Preis soll 2022 mit neuem Thema wieder ausgelobt werden. sh_seelenlaute-saar@email.de
- Bildnachweis 1. Preis, Caroline Golde: Mein imaginärer Freund (Aquarell)
© Werk + Foto: Künstlerin, priv. -
(Als PDF hier z.K. Mittelverwendungsnachweis nach Projektabrechnung bis 31.01.2022 eingestellt) weitere Informationen (PDF)
04.10.2021
Erste Schreibatelier-Woche bei Campus Vivendi in Südfrankreich
Vom 11. bis 16. Oktober in MontagnacDer Start des angekündigten literarischen Workshopangebots in den regulären Campus Vivendi-Kreativwochen findet mit der ersten Auflage vom 11. bis 16. Oktober 2021 im Atelierhaus des deutsch-französischen Begegnung- und Erholungszentrums “Ort der Lebendigkeit” (= Campus Vivendi) im südfranzösischen Montagnac (Languedoc) statt. In Deutschland informierten dazu in neuerlichen Artikeln die norddeutsche Zeitung Eppendorfer und die Psychosoziale Umschau aus Köln.
Im neuen Schreib-Atelier werden von den Teilnehmenden zu wechselnden Themen eigene Texte (Gedicht, Kurzgeschichte, Glosse, Kurzkrimi, Dada..) geschrieben, gemeinsam erörtert und verfeinert. Parallel werden Theorie und Grundwissen (Stilmittel, Formen, Handwerkliches, Beispiele usw.) vermittelt und diskutiert. Poetische Spiele und Gemeinschaftsaufgaben lockern auf. Täglich wird in Ruhe konzentriert drei Stunden in der vorangemeldeten Kleingruppe gearbeitet. Nach Vortragsübungen wird für den Freitag als Abschlusstermin eine Atelier-Lesung vorbereitet, voraussichtlich musikalisch umrahmt. Der Kurs wird primär in deutscher Sprache moderiert, ist aber multilingual angelegt. Möglich für die Teilnehmer*innen sind auch spätere Veröffentlichungen in der länderübergreifenden Selbsthilfezeitung SeelenLaute (Saarburg / Saarbrücken).
Leiter ist Gangolf Peitz (Bous) vom Büro für Kultur- und Sozialarbeit Saar, der unter anderem als Referent und Redakteur beim Campus-Kooperationspartner Art-Transmitter (Dortmund), als Stammautor beim grenzübergreifenden Kulturmagazin Paraple (Bouzonville) und für bundesdeutsche Selbsthilfevereine und Verbände tätig ist. Weitere Informationen und Kontakt zum Veranstalter über campusvivendi@gmail.com und unter der angegebenen Website.
- Foto: Archiv BKS Saar -
www.campusvivendi.deIm neuen Schreib-Atelier werden von den Teilnehmenden zu wechselnden Themen eigene Texte (Gedicht, Kurzgeschichte, Glosse, Kurzkrimi, Dada..) geschrieben, gemeinsam erörtert und verfeinert. Parallel werden Theorie und Grundwissen (Stilmittel, Formen, Handwerkliches, Beispiele usw.) vermittelt und diskutiert. Poetische Spiele und Gemeinschaftsaufgaben lockern auf. Täglich wird in Ruhe konzentriert drei Stunden in der vorangemeldeten Kleingruppe gearbeitet. Nach Vortragsübungen wird für den Freitag als Abschlusstermin eine Atelier-Lesung vorbereitet, voraussichtlich musikalisch umrahmt. Der Kurs wird primär in deutscher Sprache moderiert, ist aber multilingual angelegt. Möglich für die Teilnehmer*innen sind auch spätere Veröffentlichungen in der länderübergreifenden Selbsthilfezeitung SeelenLaute (Saarburg / Saarbrücken).
Leiter ist Gangolf Peitz (Bous) vom Büro für Kultur- und Sozialarbeit Saar, der unter anderem als Referent und Redakteur beim Campus-Kooperationspartner Art-Transmitter (Dortmund), als Stammautor beim grenzübergreifenden Kulturmagazin Paraple (Bouzonville) und für bundesdeutsche Selbsthilfevereine und Verbände tätig ist. Weitere Informationen und Kontakt zum Veranstalter über campusvivendi@gmail.com und unter der angegebenen Website.
- Foto: Archiv BKS Saar -
25.09.2021
RAW VISION #108 erschienen
Weltführendes Magazin für Art Brut und Outsider Art legt Herbstausgabe vorWatford (UK). Frisch herausgekommen im September 2021 ist Heft Nr. 108 von Raw Vison. RV beschreibt sich selbst als „the world´s only international journal of Outsider Art, the art of “unknown geniuses” who are untrained, unschooled and uninfluenced by the art world.“ Ein Fokus liegt dabei auch auf der amerikanischen Folk Art, auf „mediumistic art, visionary environments, sculpture gardens, self-built architecture and unique buildings“. Auch so genannter Außenseiterkunst mit psychiatrischem Kontext aus dem deutschsprachigen Raum wird immer wieder Raum gegeben.
Die englischsprachige Kunstzeitschrift, herausgegeben von John Maizels, erscheint in Watford (UK) und wurde 1998 mit dem Prix Camera der UNESCO als beste Kunstzeitschrift ausgezeichnet. Der in London am Chelsea College of Art and Design ausgebildete Künstler John Maizels wurde Anfang der 1970er Jahre durch das Buch „Outsider Art“ von Roger Cardinal auf diese besondere Kunstsparte aufmerksam. 1989 startete er mit einigen Mitstreitern und unterstützt von Roger Cardinal, Michel Thévoz, John McGregor und amerikanischen Sammlern die erste Ausgabe von Raw Vision. Erst unregelmäßig, dann halbjährlich und bis 1997 mit einer englischen und einer französischen Edition (in Paris von Laurent Danchin redigiert) auf dem Literaturmarkt, musste die französische Ausgabe mangels Finanzierbarkeit wieder eingestellt werden. Doch vor allem in den USA erhielt die Zeitschrift durch Galerien, Museen, Sammler und die in New York gegründete Outsider Art-Messe wachsende Unterstützung und gewann an Qualität und Leserschaft. Die gedruckte Auflagenhöhe liegt heute bei rd. 6.000 Exemplaren. Das Fachmagazin kostet als Einzelheft 15 Euro (zzgl. Versandkosten) und erscheint vierteljährlich. Zusätzlich veröffentlicht der Verlag unregelmäßig Sonderpublikationen.
In der reichlich illustrierten neuen Ausgabe #108 werden unter anderem die Künstler Bruce Bickford, Wesley Willis, Vojislav, Salvatio Mountain, Robert E Smith, Reginald English und Ionel Talpazan fundiert portraitiert. Zudem enthält sie Ausstellungstermine, Buchrezensionen, Veranstaltungsberichte usw. Weitere Informationen unter der angegebenen Website.
- Coverfoto: Medieninfo Verlag -
www.rawvision.comDie englischsprachige Kunstzeitschrift, herausgegeben von John Maizels, erscheint in Watford (UK) und wurde 1998 mit dem Prix Camera der UNESCO als beste Kunstzeitschrift ausgezeichnet. Der in London am Chelsea College of Art and Design ausgebildete Künstler John Maizels wurde Anfang der 1970er Jahre durch das Buch „Outsider Art“ von Roger Cardinal auf diese besondere Kunstsparte aufmerksam. 1989 startete er mit einigen Mitstreitern und unterstützt von Roger Cardinal, Michel Thévoz, John McGregor und amerikanischen Sammlern die erste Ausgabe von Raw Vision. Erst unregelmäßig, dann halbjährlich und bis 1997 mit einer englischen und einer französischen Edition (in Paris von Laurent Danchin redigiert) auf dem Literaturmarkt, musste die französische Ausgabe mangels Finanzierbarkeit wieder eingestellt werden. Doch vor allem in den USA erhielt die Zeitschrift durch Galerien, Museen, Sammler und die in New York gegründete Outsider Art-Messe wachsende Unterstützung und gewann an Qualität und Leserschaft. Die gedruckte Auflagenhöhe liegt heute bei rd. 6.000 Exemplaren. Das Fachmagazin kostet als Einzelheft 15 Euro (zzgl. Versandkosten) und erscheint vierteljährlich. Zusätzlich veröffentlicht der Verlag unregelmäßig Sonderpublikationen.
In der reichlich illustrierten neuen Ausgabe #108 werden unter anderem die Künstler Bruce Bickford, Wesley Willis, Vojislav, Salvatio Mountain, Robert E Smith, Reginald English und Ionel Talpazan fundiert portraitiert. Zudem enthält sie Ausstellungstermine, Buchrezensionen, Veranstaltungsberichte usw. Weitere Informationen unter der angegebenen Website.
- Coverfoto: Medieninfo Verlag -